Der Geburtsort ist eine der freiwilligen Angaben, die du in deinem Lebenslauf machen kannst. Er gehört zu den persönlichen Daten, die du am Anfang deines Lebenslaufs auflistest. Aber ist der Geburtsort überhaupt relevant für deine Bewerbung? Und wie kannst du ihn am besten formulieren? In diesem Artikel erfährst du:
- Warum du deinen Geburtsort im Lebenslauf angeben kannst oder solltest
- Was du beachten musst, wenn du deinen Geburtsort im Lebenslauf nennst
- Wie du deinen Geburtsort im Lebenslauf richtig schreibst
- Welche Alternativen es gibt, wenn du deinen Geburtsort im Lebenslauf weglassen möchtest
Warum du deinen Geburtsort im Lebenslauf angeben kannst oder solltest
Der Geburtsort ist eine Information, die etwas über deine Herkunft und deine Identität aussagt. Er kann dir in manchen Situationen Vorteile bringen, wenn du dich bewirbst. Zum Beispiel:
- Wenn du dich in der Region bewirbst, in der du geboren bist, kann das deine Verbundenheit mit dem Ort und dem Arbeitgeber zeigen.
- Wenn du dich im Ausland bewirbst, kann dein Geburtsort deine interkulturelle Kompetenz und deine Sprachkenntnisse unterstreichen.
- Wenn dein Geburtsort einen besonderen Bezug zu dem Beruf oder der Branche hat, in der du dich bewirbst, kann das dein Interesse und deine Motivation verdeutlichen.
Was du beachten musst, wenn du deinen Geburtsort im Lebenslauf nennst
Der Geburtsort ist aber nicht immer ein Pluspunkt für deine Bewerbung. Er kann auch Nachteile haben oder sogar diskriminierend wirken. Zum Beispiel:
- Wenn dein Geburtsort sehr weit von dem Ort entfernt ist, an dem du dich bewirbst, kann das Zweifel an deiner Mobilität und Verfügbarkeit wecken.
- Wenn dein Geburtsort einen negativen Ruf hat oder mit Vorurteilen verbunden ist, kann das deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch mindern.
- Wenn dein Geburtsort Rückschlüsse auf deine ethnische oder religiöse Zugehörigkeit zulässt, kann das gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verstoßen.
Wie du deinen Geburtsort im Lebenslauf richtig schreibst
Wenn du dich dafür entscheidest, deinen Geburtsort im Lebenslauf anzugeben, solltest du ihn korrekt und eindeutig formulieren. Das bedeutet:
- Nenne deinen Geburtsort zusammen mit deinem Geburtsdatum in einer Zeile unter der Überschrift “Persönliche Daten” oder “Persönliches”.
- Schreibe den Namen des Ortes vollständig aus und vermeide Abkürzungen oder Umgangssprache.
- Füge bei kleineren Orten den Namen des Bundeslandes oder des Landkreises hinzu, um Verwechslungen zu vermeiden.
- Füge bei ausländischen Orten den Namen des Landes hinzu und verwende die deutsche Schreibweise.
Beispiele:
- 12.03.1995 in Berlin
- 24.06.1987 in Münster (Nordrhein-Westfalen)
- 15.09.1992 in Paris (Frankreich)
Welche Alternativen es gibt, wenn du deinen Geburtsort im Lebenslauf weglassen möchtest
Wenn du deinen Geburtsort im Lebenslauf nicht nennen möchtest oder musst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du ihn ersetzen oder ergänzen kannst. Zum Beispiel:
- Du kannst nur dein Geburtsdatum angeben und den Ort weglassen. Das ist völlig legitim und üblich.
- Du kannst statt deines Geburtsorts deinen aktuellen Wohnort angeben. Das zeigt dem Arbeitgeber, wo du dich gerade befindest und wie weit du von der Arbeitsstelle entfernt bist.
- Du kannst deinen Geburtsort durch eine andere Information ersetzen, die für die Stelle relevant ist. Zum Beispiel kannst du deine Staatsangehörigkeit, deine Sprachkenntnisse oder deine Qualifikationen nennen.
Beispiele:
- 12.03.1995
- Wohnort: Berlin
- Deutsch (Muttersprache), Englisch (fließend), Französisch (Grundkenntnisse)