Radiologe Gehalt: Was Sie wissen müssen

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Radiologen sind Ärzte, die sich auf die Diagnostik und Therapie von Krankheiten mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie spezialisiert haben. Zu den Aufgaben eines Radiologen gehören zum Beispiel:

  • die Anfertigung und Auswertung von Bildern von Organen, Geweben oder Knochen
  • die Erstellung von Befunden und Diagnosen
  • die Beratung und Überweisung von Patienten an andere Fachärzte
  • die Durchführung von interventionellen Verfahren wie Biopsien oder Kathetereingriffen
  • die Anwendung von Strahlentherapie bei Krebserkrankungen
  • die Einhaltung von Strahlenschutz- und Qualitätsstandards

Wie wird man Radiologe?

Um Radiologe zu werden, muss man ein Studium der Humanmedizin absolvieren, das in der Regel sechs Jahre dauert. Außerdem muss man eine Approbation als Arzt erlangen, die nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums und des praktischen Jahres erteilt wird. Darüber hinaus muss man eine Facharztausbildung im Bereich der Radiologie absolvieren, die in der Regel fünf Jahre dauert. Die Facharztausbildung findet sowohl in einer Klinik als auch in einer Praxis statt. Im Rahmen der Facharztausbildung muss man folgende Inhalte erlernen:

  • Grundlagen der Radiologie und Strahlenphysik
  • Bildgebende Verfahren und Gerätekunde
  • Radiologische Anatomie und Pathologie
  • Radiologische Diagnostik und Therapie
  • Strahlenschutz und Qualitätssicherung
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation

Nach der Facharztausbildung muss man eine Facharztprüfung ablegen, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Nach bestandener Prüfung erhält man die Anerkennung als Facharzt für Radiologie.

Wie viel verdient man als Radiologe?

Das Gehalt als Radiologe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art und dem Ort der Tätigkeit, der Erfahrung und der Qualifikation des Radiologen sowie dem Tarifvertrag. Im Durchschnitt kann man mit einem Gehalt von ca. 7.000 Euro brutto pro Monat rechnen. Das Gehalt kann aber auch deutlich höher oder niedriger ausfallen, je nachdem, ob man als angestellter oder selbstständiger Radiologe arbeitet, ob man in einer Klinik oder einer Praxis tätig ist, ob man Zusatzqualifikationen hat oder ob man leitende Funktionen übernimmt.

Welche Perspektiven hat man als Radiologe?

Als Radiologe hat man gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt, da es einen hohen Bedarf an qualifizierten Fachärzten für bildgebende Verfahren gibt. Man kann in verschiedenen Bereichen tätig sein, wie zum Beispiel:

  • Allgemeine Radiologie
  • Neuroradiologie
  • Kinderradiologie
  • Nuklearmedizin
  • Strahlentherapie

Man kann sich auch weiterbilden oder spezialisieren, zum Beispiel als:

  • Schwerpunktbezeichnung Interventionelle Radiologie
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie
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